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Der Intel Data Center Manager ist eine Energie- und Temperaturmanagementlösung für Rechenzentren. Bei Linux-basierten Betriebssystemen wird der Intel DCM über ein Shell-Skript konsolenbasiert installiert. Dieser Artikel zeigt die Installation des Intel Data Center Managers in der Version 3.6 unter Ubuntu 18.04 LTS.
Die konsolenbasierte Installation unter Linux-basierten Betriebssystemen gelingt mit den folgenden Schritten, in diesem Beispiel unter Ubuntu 18.04 LTS. Diese Anleitung gilt aber auch für alle anderen kompatiblen Linux-basierten Betriebssysteme:
Download der aktuellen Version, z.B. für Version 3.6: wget 'https://downloadmirror.intel.com/28894/eng/Intel(R)_Data_Center_Manager64.tar.gz'
Das tar.gz-Archiv entpacken: tar -xvzf 'Intel(R)_Data_Center_Manager64.tar.gz'
In den Ordner wechseln: cd dcm64_package
Das Shell-Skript ausführbar machen: chmod +x Intel(R)_Data_Center_Manager64.sh
Aufruf des Skriptes
Führen Sie das Skript aus und bestätigen Sie die EULA:
Führen Sie mit root-Rechten das Installationsskript aus.
Willkommens-Meldung mit einer Übersicht über die Installationsschritte. Drücken Sie Enter.
Lesen Sie sich die EULA durch und blätten Sie mit Enter nach unten.
Sie müssen die EULA akzeptieren, um fortzufahren.
Wenn Sie einverstanden sind, tippen Sie "accept" und bestätigen Sie mit Enter.
Installationsverzeichnis wählen
Das Installationsverzeichnis kann selbst gewählt werden:
Sie können den Intel DCM im vorgegebenen oder in einem selbst gewählten Installationsverzeichnis installieren.
Wählen Sie das gewünschte Installationsverzeichnis aus und bestätigen Sie mit Enter.
Bestätigen Sie mit Enter.
Konfigurationsoptionen setzen
Geben Sie in den folgenden Schritten die erforderlichen Daten zur Installation an:
Geben Sie ein Passwort für den TLS Keystore an. Danach drücken Sie Enter.
Geben Sie das Passwort erneut an. Bestätigen mit Enter.
Sie können nun u.a. einen Hostnamen oder IP-Adresse konfigurieren.
Tippen Sie die "1" und anschließend Enter.
Geben Sie den Hostnamen oder eine IP-Adresse an. Bestätigen Sie mit Enter.
Der gewünschte Hostname bzw. die IP-Adresse ist nun hinterlegt. Zum Fortfahren drücken Sie Enter.
Sie können die beiden Parameter Sampling Frequency und Data Granularity festlegen. Bestätigen Sie mit Enter.
Nun wird der Administrator-Benutzer festgelegt. Es können der Benutzername und das Passwort angepasst werden.
Tippen Sie "2" zur Anpassung des Passwortes und anschließend Enter.
Geben Sie ein neues Passwort für den User an, bestätigen Sie mit Enter und anschließend eine erneute Angabe des Passwortes und bestätigen Sie nochmals mit Enter.
Zum nächsten Konfigurationsschritt gelangen Sie mit Enter.
Hier wird nun die Konfiguration der PostgreSQL-Datenbank vorgenommen. Bestätigen Sie mit Enter.
Sie werden aufgefordert, für den PostgreSQL-User ein neues Passwort anzugeben. Bestätigen Sie die Eingabe mit Enter und wiederholen Sie die Eingabe und bestätigen danach ebenso mit Enter.
Nun ist die Konfiguration vor der eigentlichen Installation des Intel DCM abgeschlossen, bestätigen Sie mit Enter.
Installation wird durchgeführt
Nun wird die Installation des Intel Data Center Managers durchgeführt:
Die Installation ist nun gestartet.
Sie werden für das TLS Zertifikat um einige Angaben gebeten. Geben Sie diese an und bestätigen je Angabe mit Enter.
Bestätigen Sie die abschließende Frage mit der Angabe von "yes" und Enter.
Das TLS Zertifikat wird generiert.
Die Installation ist nun abgeschlossen, Sie können nun mit Enter den Dialog beenden.
Weitere Konfiguration im Webbrowser
Nachdem die konsolenbasierte Installation nun abgeschlossen ist, wechseln Sie zu einem Webbrowser nach Wahl um den Intel Data Center Manager weiter zu konfigurieren.
Das Webinterface des Intel Data Center Managers ist über https://[IP-Adresse]]:8643 erreichbar.
Hinweis zu CentOS: Da die Firewall von CentOS standardmäßig diesen Port blockiert, melden Sie sich als root-User am System an, auf dem der Intel Data Center Manager installiert ist und führen Sie die nachfolgenden Befehle aus. Damit wird der Port 8643 bei der Zone Public permanent hinzugefügt:
Bei der Verwendung von internen Zertifikaten kommt es zu einer Warnung, bestätigen Sie die Ausnahmegenehmigung unter Erweitert.
Melden Sie sich mit dem zuvor konfigurierten Benutzernamen und Passwort an.
Das Dashboard des DCM wird geladen.
Dauerhafte Lizenz aktivieren
Um den Intel Data Center Manager weiter betreiben zu können, müssen Sie nach Ablauf des Testzeitraums durch Kauf einer dauerhaften Lizenz die Testversion aktivieren.
Dafür ist die individuelle Request ID erforderlich, Sie finden diese wenn Sie rechts oben im Webinterface auf About klicken. Im nun geöffneten kleinen Fenster wird unten die Zeile Request ID ausgegeben. Zur Anforderung einer Lizenz ist diese Request ID erforderlich. Eine Lizenz wird dann für diese Request ID für den von Ihnen gewünschten Zeitraum und Anzahl der Nodes generiert.
Wenn Sie nun eine lic-Datei mit einer gültigen Lizenz erhalten haben, können Sie diese wie folgt aktivieren:
Wenn die Lizenz abgelaufen ist, erhalten Sie bei der Anmeldung am Webinterface eine derartige Meldung. Wenn der Testzeitraum oder die bestehende Lizenz noch gültig ist, klicken Sie rechts oben auf About.
Klicken Sie auf Import license. Ein Dateimanager-Fenster öffnet sich, wählen Sie die Lizenzdatei aus und klicken Sie auf Öffnen.
Die Lizenz ist nun aktiviert und Sie können den Intel DCM wieder verwenden.
Installation unter Windows 2019
Die Installation unter Windows Betriebssystemen erfolgt in einer ähnlichen Art und Weise, statt des konsolenbasierten Installers wird die Installation über einen grafischen Installer durchgeführt.
Eine ausführliche Anleitung zur Installation des Intel DCM unter Windows finden Sie im DCM Console User Guide im Abschnitt "Installing DCM Console" ab Seite 5.
Deinstallation
Eine Installation des Intel Data Center Managers kann wie folgt entfernt werden:
Rufen Sie das Skript in der identischen und aktuell installierten Version des Intel DCM auf.
sudo ./Intel(R)_Data_Center_Manager64.sh
Das Installationsskript bietet dann nur die Deinstallation von DCM an.
Thomas Niedermeier arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er absolvierte an der Hochschule Deggendorf sein Studium zum Bachelor Wirtschaftsinformatik. Seit 2013 ist Thomas bei Thomas-Krenn beschäftigt und kümmert sich unter anderem um OPNsense Firewalls, das Thomas-Krenn-Wiki und Firmware Sicherheitsupdates.