Der Intel Data Center Manager ist eine Energie- und Temperaturmanagementlösung für Rechenzentren. Mithilfe des Intel DCM können Sie den Stromverbrauch und die Temperatur in Ihrem Rechenzentrum bequem überwachen und Ihr Rack-Inventar verwalten. Diese Software ist eine für Apache Tomcat und PostgreSQL entwickelte Java Applikation und läuft unter Windows und Linux-basierten Betriebssystemen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Funktionen des Intel DCM und zeigt die grundlegende Konfiguration auf.
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Funktionen und Eigenschaften des Intel Data Center Managers.[1]
Der Intel Data Center Manager unterstützt eine Vielzahl von Herstellern und Geräten. Eine Auflistung aller unterstützten Geräten finden Sie im folgenden Link:
Intel DCM kann unter den folgenden Betriebssystemen installiert werden:
| Betriebssystem | Kompatible Versionen |
|---|---|
| Windows |
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| Red Hat Enterprise Linux |
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| Novell SUSE Linux Enterprise Server |
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| Ubuntu Server |
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| CentOS |
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| Debian |
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Intel bietet ein ausführliches User Guide als PDF zum Download an:
Informationen zur Installation und zum Upgrade des Intel DCM zeigen folgende beiden Artikel:
Die nun folgenden Abschnitte zeigen eine grundlegende Konfiguration eines Data Centers mit einem Raum, einer Reihe und einem Rack. Bei diesem Rack werden dann mehrere Server hinzugefügt und deren Eigenschaften angepasst.
Grundlegende Einstellungen am Intel Data Center Manager können Sie im Menü Settings des linken Menübaums vornehmen:
Nach dem Anmelden im Webinterface werden Sie zum Dashboard weitergeleitet.
Wechseln Sie im linken Menübaum zu Settings. Sie können in diesem Menü z.B. das Passwort ändern, User anlegen oder auch E-Mail Subscriptions anlegen.
Weiter nach unten gescrollt gibt es die Möglichkeit vordefinierte Events anzupassen, Power Profile zu bearbeiten oder einen LDAP Server anzubinden.
Die Miscellaneous Sektion erlaubt die Anpassung unterschiedlicher Optionen, z.B. die Einheit der Temperatur.
Um mit dem Intel Data Center Manager Server und Geräte überwachen zu können, müssen Sie zuerst ein Data Center anlegen, dies gelingt mit den folgenden Schritten:
Wechseln Sie im linken Menü auf Hierarchy. Klicken Sie auf das blaue + Zeichen im Bereich Data Center.
Vergeben Sie dem neuen Data Center einen eindeutigen Namen und eine Gesamtkapazität in Watt. Klicken Sie anschließend auf OK.
Nun wurde ein Data Center angelegt, gehen Sie zum Bereich Room und fügen Sie so mit + einen Raum im Data Center hinzu.
Geben Sie für den neuen Raum einen eindeutigen Namen, eine Gesamtkapazität in Watt und eine Position im Data Center an. Klicken Sie anschließend auf OK.
Der Raum wurde angelegt, nun kann eine Reihe im Raum erstellt werden, klicken Sie dazu im Bereich Row auf das +.
Geben Sie der neuen Reihe einen eindeutigen Namen, eine Gesamtkapazität und die Standardeinstellung für die Orientierung der Racks in dieser Reihe an. Klicken Sie danach auf OK.
Nach dem Anlegen eines Data Centers mit Raum und Reihe können nun einzelne Racks diesen Reihen zugeordnet werden:
Klicken Sie im Bereich Rack auf das + zum Anlegen eines neuen Racks.
Geben Sie alle erforderlichen Daten an und bestätigen Sie mit OK.
Eine sehr gelungene Funktion des Intel DCM ist die Suchfunktion nach Servern oder auch IPMI Interfaces von Servern im Netzwerk.
Wechseln Sie im linken Menübaum zu Devices und manövrieren Sie danach zum Reiter Discovery and Import.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Add Discovery Task.
Es wird ein kleineres Eingabefenster eingeblendet, Sie können bei Protocol unter anderem IPMI, SNMP v1 bis v3, SSH oder auch HTTPS auswählen.
In diesem Beispiel wird ein /24 Subnetz nach IPMI Interfaces abgesucht, geben Sie eine Start- und eine End-IP an, setzen Sie die Subnetzmaske und geben Sie die IPMI Benutzerdaten an. Klicken Sie danach auf OK.
Die Aufgabe wird direkt ausgeführt und es wird das Subnetz nach IPMI Interfaces abgesucht.
Die Anzeige Total Devices Discovered gibt live die Anzahl der gefundenen Schnittstellen aus.
Die Suche ist nun beendet und es wurden insgesamt 19 IPMI Interfaces in dem Subnetz gefunden.
Wechseln Sie nun zum Tab All Devices, es sind nun alle gefundenen IPMI Interfaces aufgelistet.
Sie können erst dann einen Server mit dem Intel DCM überwachen, wenn dieser Server vorab per Discovery Funktion oder manuell hinzugefügt wurde. Wenn Sie zusätzlich noch ein Datacenter mit Raum, Reihen und Racks erstellt haben, können Sie nun wie nachfolgend beschrieben einen einzelnen Server zu einem Rack hinzufügen:
Klicken Sie im Bereich Devices auf das +.
Ein kleineres Fenster wird geöffnet, es listet alle gefundenen Devices die nicht in einer Hierarchie sind auf. Wählen Sie das gewünschte Device aus und klicken Sie auf OK.
Das Device, in dem Fall ein IPMI Interface, wurde hinzugefügt. DCM zeigt nun schon diverse Informationen zu diesem Interface an.
Es können auch mehrere Server gleichzeitig zu einem Rack hinzugefügt werden:
Klicken Sie im Bereich Devices auf das + und wählen Sie anschließend im Fenster Add Device mehrere Einträge aus. Klicken Sie anschließend auf OK.
Die Devices wurden auch in der Rack Ansicht (unten Rechts ergänzt) und die Informationsausgabe wurde erweitert.
Die Servereinstellungen können nachträglich angepasst werden, zum Beispiel um Angaben zum Betriebssystem zu modifizieren oder auch Login-Parameter für das Betriebssystem zu ergänzen:
Aktivieren Sie bei dem entsprechenden Eintrag die Checkbox und klicken Sie auf das Stift-Symbol.
In diesem Fenster Edit Device können Sie nun die wichtigsten Parameter anpassen, z.B. den Formfaktor des Servers anpassen oder Betriebssysteminformationen ergänzen. Klicken Sie anschließend auf OK.
Die Änderungen wurden übernommen und die Rackansicht zeigt nun ein 2HE Gerät an.
Einzelne Server können zu Servergruppen zusammengefasst werden, zum Beispiel wenn diese einen Clusterverbund bilden.
Wechseln Sie im linken Menübaum zu Devices, und klicken Sie im Reiter Group auf das + im Bereich Group List. Geben Sie im Fenster Add Group einen Namen und optional eine Beschreibung an. Klicken Sie anschließend auf OK.
Anschließend können Sie im Bereich Devices mit dem + Geräte zu dieser Gruppe hinzufügen.
Klicken Sie sich in diesem Fenster bis zu den Devices, die sie zu einer Gruppe zusammenfassen wollen, durch und markieren Sie bei den gewünschten Einträgen die Checkbox. Klicken Sie danach auf OK.
Die ausgewählten Geräte wurden zur Servergruppe hinzugefügt.
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Autor: Thomas Niedermeier Thomas Niedermeier arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er absolvierte an der Hochschule Deggendorf sein Studium zum Bachelor Wirtschaftsinformatik. Seit 2013 ist Thomas bei Thomas-Krenn beschäftigt und kümmert sich unter anderem um OPNsense Firewalls, das Thomas-Krenn-Wiki und Firmware Sicherheitsupdates.
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