Wie funktioniert Linux Storage? Das Storage Stack Diagramm gibt Antworten!
0Ein Linux-Testsystem ist rasch installiert. Das ISO-Image der gewünschten Linux-Distribution und ein paar Klicks reichen aus – schon läuft der Linux-Testserver. Geht es jedoch um ein Produktivsystem, stellen sich bald viele Fragen: Festplatten oder SSDs? Welches Dateisystem? Software – oder Hardware-RAID? Brauche ich LVM für Snapshots? Welcher I/O Scheduler ist der Richtige? Kommt blk-mq zum Einsatz?
Um Antworten auf all diese Fragen zu finden, muss man verstehen, wie der Linux Storage Stack aufgebaut ist und wo welche der angeführten Komponenten zum Einsatz kommen. Genau hier hilft das Linux Storage Stack Diagramm.
Auf dem Diagramm ist der schematische Aufbau von Storage I/O Pfaden zu sehen. Es zeigt, wie I/O Operationen verschiedener Applikationen den Linux Kernel durchlaufen und zu den eigentlichen Geräten, etwa den Festplatten, gelangen. Übersichtlich und klar gibt das Diagramm einen ganzheitlichen Überblick über die Komponenten sowie eine Darstellung möglicher Storage-Pfade.
Die aktuelle Version des Diagramms bezieht sich auf den Storage Stack des Linux Kernels 3.17. Anschaulich zeigt es das neue blk-mq (Multi-Queue Block IO Queueing Mechanism) genannte Framework für den Block Layer, das für High-Performance Flash-Devices (z.B. PCIe-SSDs) über 15 Millionen IOPS ermöglicht. Immer mehr Gerätetreiber unterstützen blk-mq – zuletzt ist die Unterstützung für den SCSI Mid Layer dazugekommen. Damit ist der Linux Kernel für die Storage Zukunft gerüstet.
Hier können Sie sich das Storage Stack Diagramm herunterladen.
Weitere Informationen im Thomas Krenn-Wiki:
- http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Linux_Storage_Stack_Diagramm
- http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Blk-mq
- http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Linux_I/O_Scheduler