Techniker und ihre Favoriten – Open Storage Systems (OSS)
0In unserer Serie „Techniker und ihre Favoriten“ stellen Ihnen die Experten von Thomas-Krenn ihre Lieblingssysteme vor. Die Profis erklären, weshalb sie „ihre“ Hardware für überlegen halten, welche Vorteile die jeweiligen Systeme mit sich bringen und wo sie am besten eingesetzt werden.
Im siebten Teil der Serie erfahren Sie von Thomas Muggendobler, Product Manager Storage, alles Wichtige zu der neuen Produkt-Serie Open Storage Systems (OSS):
Mit Open Storage Systems (OSS) haben wir eine flexible Hardware-Plattform für Storage-Lösungen verschiedenster Art ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu den meisten kommerziellen Angeboten ist man mit unserer Produkt-Serie nicht auf eine bestimmte Speicher-Software beschränkt, sondern kann frei entscheiden, welche Anwendung man in seiner IT-Umgebung einsetzen will. Das ist für mich einer der Hauptgründe, weshalb unsere Open Storage Systems meine Favoriten sind.Preisgünstiges Software Defined Storage für jedes Unternehmen
Insgesamt gibt es drei OSS-Varianten. Mit unserer Hardware werden dank unterschiedlicher Optimierung also verschiedene Anwendungsgebiete abgedeckt: Je nachdem, ob man auf hohe Performance oder Kapazität angewiesen ist, oder ob man eher nach einem Universal-System sucht. Diese können vor dem Kauf noch individuell angepasst werden, weshalb die Systeme auch hinsichtlich der konkreten Ausstattungsdetails äußert flexibel sind.
Alle Varianten der Open Storage Systems sind mit Intel Xeon Prozessoren der E5-2600v3/v4-Serie ausgestattet und enthalten zwei rückseitig verbaute 80 GB SATA SSDs für das Betriebssystem. Bis zu sechs Zusatzkarten finden Platz in der Hardware. Die Server können ganz normal in ein Rack eingebaut werden und sind je nach Ausführung zwei oder vier Höheneinheiten hoch.
OSS Basic ist unser Storage-Einstieg und mit zwölf 3,5‘‘ Festplatten und einer SAS3-Expanderbackplane ausgestattet. Die 2HE-Allrounder-Variante mit 128 GB RAM ist vor allem für kleinere und mittelständische Betriebe geeignet, da die Hardware für zahlreiche Zwecke genutzt werden kann, was an dem ausgewogenen Verhältnis von Kapazität und Leistung liegt. OSS Basic kann mit maximal 120 TB Brutto Speicher beispielsweise als zentraler Datenspeicher für Virtualisierung von Anwendungen mit geringen oder moderaten Anforderungen an die Performance eingesetzt werden. Außerdem kann das System als NAS zur Ablage von Dateien oder als Speicher für Backup/Archivierung von geringem und moderatem Datenvolumen eingesetzt werden.
Drei Open Storage Varianten für maximale Flexibilität
Bei der zweiten Variante OSS Capacity kann das Storage-System auf bis zu 360 TB Brutto Speicher erweitert werden. Damit eignet sich der 4HE-Server beispielsweise als NAS, für Backup-to-Disk oder Langzeitarchivierung, aber auch als Dateispeicher für große Datenmengen wie etwa Media-Dateien. Insgesamt bietet das System Platz für bis zu 36 HDDs und verfügt über 256 GB RAM. Große Datenmengen sind für dieses OSS also kein Problem.
Das letzte Open Storage System unserer neuen Produktreihe ist OSS Performance. Wie schon an der Bezeichnung ersichtlich, wurde diese Variante ganz auf Leistung optimiert. Das 2HE-System verfügt über maximale I/O-Performance, 256 GB RAM, acht CPU-Cores, 24x 2,5‘‘-Slots und 46 TB Speicher (Brutto). Damit kann unsere OSS Performance Hardware ideal für Datenbankanwendungen genutzt oder für Virtualisierung eingesetzt werden. Aber gerade auch im Bereich Big Data ist diese Hardware-Option ganz besonders interessant.
Freiheit bei der Software-Auswahl, ob kommerziell oder Open Source
Wir wollten mit unserer neuen Entwicklung einfach vermeiden, dass man schon beim Kauf neuer Hardware auf eine bestimmte Software festgelegt ist. Dank Open Storage Systems hat man die Freiheit sich für seine Wunschsoftware zu entscheiden. Das kann dann Open Source Software sein wie beispielsweise der Unified-Storage-Manager openATTIC, den wir schon vorinstalliert anbieten, aber selbstverständlich auch kommerzielle Anwendungen wie Open-E JovianDSS oder SUSE Enterprise Storage, wobei OSS als OSD-Node dient. Eigentlich ist unsere neue Produkt-Serie ohnehin für alle Arten von Software Defined Storage geeignet.
Zusammengefasst kann man also sagen, dass ich mich für unsere Produkt-Serie Open Storage Systems als Lieblingsserver entschieden habe, weil sie unseren Kunden maximale Freiheit ermöglichen. Jedem, der leistungsfähiges Storage benötigt, ob konventionell als NAS oder mit moderne Software Defined Storage Anwendungen, steht mit unserer neuen Hardware eine kostengünstige Lösung zur Verfügung, die dank drei Varianten für verschiedene Einsatzgebiete geeignet ist. Open Storage Systems sind eine großartige Option für Kunden, die sich hinsichtlich Software nicht von Storage-Anbietern einschränken lassen wollen.