Firmenstandort Freyung – und die Geschichte eines Erfolgs
1Ein erfolgreicher IT-Betrieb mitten im Bayerischen Wald, der Kunden aus ganz Europa beliefert? Das kann doch nur ein Scherz sein … oder? Wieso sollte ein Serverhersteller ausgerechnet diese ländliche Gegend als Standort für sein Unternehmen wählen, wo es doch nichts gibt als Bäume, Wiesen und Berge? Ganz einfach: Weil der Standort Freyung viele Vorteile bietet – wenn sie auch vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick ersichtlich sind. Wie es zum Unternehmenssitz kam und wie sich die Thomas-Krenn.AG über die Jahre entwickelt hat, zeigen wir in unserem neuen TKmag-Artikel:
Die Thomas-Krenn.AG zählt zu den führenden Herstellern von Server- und Storage-Systemen und beschäftigt derzeit rund 150 Mitarbeiter – darunter 24 Auszubildende. Das Unternehmen hat sich auf die kundenspezifische Konfiguration von Servern und Storage-Systemen sowie auf High-End Hosting-Lösungen spezialisiert und beliefert über 15.000 zufriedene Kunden in ganz Europa. Und das trotz – oder vielleicht gerade wegen? – der Lage im tiefsten Bayerischen Wald.Die Erfolgsgeschichte eines Zwei-Mann-Betriebs
2002 im Gründerzentrum (IGZ) Waldkirchen von Max Wittenzellner und Thomas Krenn gegründet, hat der Serverhersteller eine extreme Entwicklung durchgemacht. Was als Zwei-Mann-Betrieb mit Garagenversand begann, ist heute eine der zentralen Erfolgsgeschichten des Landkreises Freyung-Grafenau. Der Umsatz wuchs in den Jahren von 2003 bis 2014 von 3,3 auf 27 Millionen Euro an – eine Steigerung von mehr als 700 %.
Dieses enorme Wachstum zeigt sich in jeglichen Bereichen des Unternehmens – angefangen bei den Mitarbeiterzahlen, über die Ausbildungsstellen bis hin zu den verkauften Servern. Die Thomas-Krenn.AG konnte ihr Geschäftsmodell – individuelle Server für kleine und mittelständische Betriebe – erfolgreich in den deutschsprachigen Regionen Europas etablieren und betreibt darüber hinaus einen englischen, polnischen sowie tschechischen Onlineshop und kooperiert mit Partnern in der Schweiz und in Italien.
Gebäudeerweiterung für weiteres Wachstum
Nach der Gründung des Unternehmens in Waldkirchen, erfolgte nach einem Zwischenstopp in Röhrnbach 2004 schließlich ein Umzug nach Freyung und einige Jahre später der Bau eines eigenen Firmengebäudes im Gewerbegebiet Speltenbach-Steinäcker. Seit einer Erweiterung des Unternehmensgebäudes in 2012 stehen mittlerweile rund 2.500 Quadratmeter an Büro- und Arbeitsflächen sowie 23.000 Quadratmeter an Nutzfläche für die Thomas-Krenn.AG zur Verfügung. Für das weitere Wachstum gibt es also auch in den kommenden Jahren genügend Platz.
2011 erfolgte ein Verkauf des Unternehmens an den Düsseldorfer Investor vmcap (Vorndran Mannheims Capital), der im selben Jahr auch XORTEX und filoo übernahm. Im April 2014 erhielt das Unternehmen mit Dr. David Hoeflmayr und Ralf Hohmann zwei neue Vorstände, die den langjährigen CEO Christoph Maier ab diesem Zeitpunkt unterstützten. Ende September desselben Jahres verließ letzterer schließlich das Unternehmen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen.
Doch die zentrale Frage bleibt bestehen: Wieso wählt ein aufstrebendes Unternehmen wie die Thomas-Krenn.AG ausgerechnet die Kleinstadt Freyung als Standort aus?
Zentrale Lage und gut ausgebildete Mitarbeiter machen die Region attraktiv
Was vielen nicht klar ist: Die Lage im Bayerischen Wald bietet gerade neugegründeten Unternehmen viele Vorteile. Strategisch ist der Standort günstig gelegen – das Dreiländereck Deutschland, Österreich, Tschechien ermöglicht gute Beziehungen zu den dort ansässigen Betrieben. Freyung ist außerdem eine gute Ausgangsposition für den Versandhandel in die EU. Die über 15.000 europäischen Kunden der Thomas-Krenn.AG können dank der zentralen Lage blitzschnell beliefert werden – was gerade bei Servern entscheidend ist.
Ein weiterer Pluspunkt für ortsansässige Unternehmen: Die niedrigen Fluktuationsraten. Die Betriebsverbundenheit der Mitarbeiter in Freyung-Grafenau ist meist wesentlich stärker ausgeprägt, als in anderen Gegenden Deutschlands. Wer auf loyale Mitarbeiter zählen will, liegt mit einem Standort in dieser Region richtig und kann sich außerdem auf qualifizierte Fachkräfte verlassen, die beispielsweise am Technologiecampus der Fachhochschule Deggendorf direkt in Freyung ausgebildet wurden.
Dank wirtschaftsfreundlichem Klima zum Erfolg
Auch das wirtschaftsfreundliche Klima macht die Region in Niederbayern attraktiv. Seitens der Politik erhalten Unternehmen die volle Unterstützung von Wirtschafts- über Innovationsförderung bis hin zur Vermietung von günstigen Industrie- und Gewerbeflächen. Die niedrigen Grundstücks- und Baupreise sind zwei der zentralen Vorteile des Landkreises, da sie die kostengünstige Schaffung eines eigenen Firmenzentrums für aufstrebende Betriebe ermöglichen.
Zusammengefasst können Firmen wie die Thomas-Krenn.AG in Freyung auf loyale, gut ausgebildete Mitarbeiter vertrauen, führen ihr Unternehmen in einer wirtschaftsfreundlichen Region und profitieren von niedrigen Lohn-, Grundstücks- und Baukosten. Zudem bietet die zentrale Lage innerhalb Europas in der Wirtschaftsregion Donau-Moldau optimale Bedingungen für innovative Betriebe, die ihr Geschäftsmodell europaweit zum Erfolg führen wollen.
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