TrueNAS CORE ist ein auf FreeBSD basierendes Betriebssystem für Network Attached Storage. Die aktuelle Version TrueNAS CORE 13.0 basiert auf FreeBSD 13.0. Es kann auf 64bit kompatibler Hardware eingesetzt werden. Dieser Wikiartikel zeigt die Entwicklung von TrueNAS CORE (ehemals FreeNAS), dessen Eigenschaften und Hardwareanforderungen auf. 2020 wurde der Wandel von FreeNAS zu TrueNAS CORE vollzogen, aus Gründen der Vollständigkeit, bleiben Release-Informationen zu FreeNAS weiterhin in diesem Artikel enthalten. Informationen über TrueNAS-optimierte Systeme von Thomas-Krenn zeigt der Artikel Open Storage Systems (OSS).
Hier finden Sie wichtige Links und Informationsquellen zu TrueNAS CORE:
FreeNAS / TrueNAS CORE besteht seit 2005 und hat deswegen schon einige Meilensteine im Lauf der Zeit gesammelt:
TrueNAS CORE basiert auf FreeBSD und lehnt sich anhand der Versionsnummer an die jeweils aktuelle FreeBSD Version an. Aktuell entspricht also TrueNAS CORE 13.0 auf der Version FreeBSD 13.0-U2. Es ist nunmehr nur für 64-bit kompatible Systeme verfügbar. Die letzte 32-bit Version war FreeNAS 9.2.1.9. Seit vielen Versionen wird auf ZFS als Filesystem gesetzt.
Dieser Abschnitt fasst die wichtigsten Hardware-Anforderungen sowie Hardware-Empfehlungen von TrueNAS CORE zusammen:[1]
Thomas-Krenn empfiehlt für einen performanten Einsatz folgende Hardwareeigenschaften:
Der Funktionsumfang von TrueNAS CORE ist äußerst umfangreich, in diesem Abschnitt sind die Kernfunktionen kompakt zusammengefasst aufgelistet.[3]
TrueNAS CORE unterstützt vielfältige Protokolle, um alle handelsüblichen Betriebssysteme anbinden zu können.
TrueNAS CORE setzt konsequent auf die Bedienung und Konfiguration per Webinterface.
TrueNAS CORE setzt auf ZFS und RAID-Z. Es schützt wie RAID 5 vor dem Ausfall einer Festplatte, aber durch die Copy-On-Write Funktion eine höhere Leistung. Zusätzlich sind mit RAID-Z2 und RAID-Z3 noch RAID-Level verfügbar, sie bieten eine zwei- bis dreifache Redundanz. Jedes ZFS Dateisystem wird mit Checksummen zur Datenintegrität versehen.
Dank des ZFS Dateisystems können Snapshots jederzeit durchgeführt werden. Sie können entweder manuell oder auch geplant per Cronjob über das Webinterface ausgelöst werden. Ein Rollback des gesamten Filesystems kann zum neuesten Snapshot jederzeit durchgeführt werden. Das Webinterface zeigt die Speicherbelegung der Snapshots an, sie können gelöscht, geklont oder auch zurückgerollt werden.
ZFS Snapshots können nicht nur lokal als Backup abgelegt werden, eine entfernte Speicherung ist ebenso möglich. Ein vollständiges Duplikat wird bei der Replizierung auf ein entferntes ZFS Filesystem erstellt. Zusätzliche Snapshots des Filesystems können auch inkrementell übertragen werden, dies reduziert die Größe jedes Backups, da nur Änderungen gesichert werden.
TrueNAS CORE unterstützt als erste und einzige Open Source Lösung die Verschlüsselung von ZFS Volumes. Eine vollständige Datenträgerverschlüsselung mit AES-XTS ist bei der Anlage des Volumes möglich. Eine Hardwarebeschleunigung der Verschlüsselung ist bei Prozessoren mit AES-NI Funktion möglich.
TrueNAS CORE bietet unter anderem folgende Backup Funktionalitäten:
TrueNAS CORE bietet zur Erweiterung die Möglichkeit per Plugins zusätzliche Funktionen zu ergänzen. Dadurch kann zum Beispiel die bekannte Backup-Lösung Bacula oder aber auch Cloud-Software wie Nextcloud oder Owncloud ergänzt werden.
Autor: Thomas Niedermeier Thomas Niedermeier arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er absolvierte an der Hochschule Deggendorf sein Studium zum Bachelor Wirtschaftsinformatik. Seit 2013 ist Thomas bei Thomas-Krenn beschäftigt und kümmert sich unter anderem um OPNsense Firewalls, das Thomas-Krenn-Wiki und Firmware Sicherheitsupdates. |