StorMagic SvSAN – Aufbau eines hochverfügbaren Storage
0In diesem Artikel stellen die Mitarbeiter unserer Presales-Abteilung die Software Defined Storage Lösung für eine Hyper-Converged Infrastructure (HCI) des Anbieters StorMagic vor. Dabei erläutern sie den Aufbau von StorMagic SvSAN und was es dabei zu beachten gilt. Darüber hinaus geben sie Tipps zur Lizenzierung und gehen abschließend näher auf die Unterschiede der Standard und Advanced Editionen ein.
StorMagic ist ein Software Defined Storage (SDS) Hersteller, der sich darauf spezialisiert hat, das Komplexe einfach zu halten. Die SDS-Lösung integriert sich sehr gut in VMware Umgebungen aufgrund des vSphere WebClient Plugins, womit sich StorMagic direkt verwalten lässt.
Neben dem vSphere Hypervisor werden aber auch Hyper-V und KVM unterstützt. Dank des HCI-Ansatzes können Einsparungen bei zusätzlicher Hardware wie z.B. Cluster-Switches erzielt werden.
Aufbau einer StorMagic SvSAN Lösung
Mit StorMagic SvSAN lässt sich aus zwei Knoten ein hochverfügbares Storage aufbauen. Damit eine reibungslose Funktionalität gewährleistet werden kann, sollten beide Server mit der gleichen CPU- und RAM-Konfiguration ausgestattet sein. Die Anzahl und Art der intern verbauten Festplatten muss dabei identisch sein, sofern es sich dabei um den gewünschten Speicher handelt, welcher den High-Availability (HA) Datastore bereitstellen soll.
Anders als bei vielen SDS-Herstellern setzt StorMagic hier noch auf ein klassisches RAID-Level für den lokalen Datastore. Somit kann flexibel gewählt werden, ob Performance oder Verfügbarkeit im Vordergrund steht und einhergehend erhält man auch eine lokale Ausfallsicherheit innerhalb der Nodes.
Nachdem festgelegt wurde, aus welchen Festplatten und mit welchem RAID-Level der HA-Datastore erzeugt wird, kann die StorMagic Virtual Storage Appliance (VSA) dank des fertigen Images schnell in der virtuellen Umgebung bereitgestellt werden. Die Systemvoraussetzungen für die VSA sind dabei sehr gering.
System Requirements von StorMagic SvSAN (Quelle: stormagic.com)
Die VSA, welche auf beiden Servern ausgeführt wird, erhält nun die jeweils lokal eingerichteten RAID-Verbände als RDM (Raw Device Mapping) und spiegelt diese synchron zwischen beiden Servern auf Block-Ebene.
Um ein Split-Brain Szenario im 2-Node-Cluster mit StorMagic SvSAN zu verhindern, wird als dritte Instanz ein Neutral Storage Host (NSH) im Netzwerk implementiert. Dieser kann physikalisch oder als virtuelle Maschine betrieben werden.
Lizenzierung und Features
Damit StorMagic SvSAN korrekt lizenziert werden kann, ist es wichtig zu wissen, wie groß die Nettokapazität des zu replizierenden Speicherpools ist. Ob es sich dabei um HDDs oder SSDs handelt ist hingegen irrelevant. Die Staffelungen sind 2 TB, 6 TB, 12 TB und Unlimited TB. Startet man initial aufgrund eines sehr hohen Speicherbedarfs gleich mit einer Unlimited TB Lizenz, entstehen bei Erweiterung der Storage-Kapazität keine weiteren Lizenzkosten.
Neben der Überprüfung der Kapazität kann man noch zwischen einer Standard Edition und einer Advanced Edition wählen. Möchte man einen hochverfügbaren Datastore mit StorMagic SvSAN einrichten, sei es lokal in einem Serverraum bzw. Rechenzentrum oder als Stretched Variante, ist die Standard Edition ausreichend. Diese bringt alle notwendigen Grundfeatures bereits mit. Möchte man allerdings die Performance weiter steigern und intelligent gestalten, dann sollte man auf die Advanced Edition setzen. Diese bietet neben SSD-Caching zusätzlich auch Memory-Caching und Data-Pinning. Zu den Caching Features liefert die Advanced Edition auch noch Data Encryption. Ein zusätzlicher KMS wird hierfür aber benötigt.
Autor: Tobias Tinat, Presales Consultant, Thomas-Krenn.AG
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