Codename Skylake – Intels sechste Core-i-Generation für den Server

In unseren Business-PCs und ausgewählten Workstations haben wir sie schon länger verbaut – jetzt aber arbeitet sich die Skylake-Architektur in Gestalt der Prozessorfamilie Xeon E3-1200 v5 in den Serverbereich vor. Nach gründlichen Kompatibilitätstests sind die ersten Server mit Skylake-Technologie jetzt im Onlineshop erhältlich. Grund genug, einen kurzen Blick auf die Features des neuen Xeon zu werfen.

Gleich in elf Varianten brachte Intel den E3-1200 der neuen Generation Ende des vergangenen Jahres auf den Markt: Mit und ohne integrierten Grafik-Prozessor, in Taktraten von 2 bis 3,7 GHz und einer Leistungsaufnahme, die bei äußerst genügsamen 25 Watt beginnt. Intel positioniert seinen ersten freigegebenen Skylake-Xeon als Prozessor für Entry-Level-Server. Alle Familienmitglieder haben vier Cores und sind Single-Socket-CPUs. Bisher ist der E3-1200 der einzige dedizierte Server-Prozessor mit Skylake-Mikroarchitektur.

Im Gegensatz zu ihren Vorgängern lassen sich mit den Skylake-Xeons bis zu 64 GByte Hauptspeicher adressieren. Allein das macht sie zu heißen Kandidaten beim Neukauf von Servern, denn bekanntlich gibt es nur eines, was besser ist als viel RAM: Noch mehr RAM. Mit Skylake kommt außerdem nun auch DDR4 auf Single-Socket-Serverboards, und zwar auf Wunsch auch in Form von ECC-Modulen mit Fehlerkorrektur.

In Sachen Leistung hat der neue E3 v5 ebenfalls zugelegt, um jeweils rund 20 Prozent bei Fließkomma- und Integer-Benchmarks gegenüber dem E3 v3. Noch bemerkenswerter aber ist seine Sparsamkeit beim Stromverbrauch. Der RI1102H, ein Single-CPU-Server aus unserem Webshop, begnügt sich beispielsweise schon mit weniger als 100 Watt maximaler Leistungsaufnahme, wenn man ihn mit einem der energiesparenden Xeons und einer oder zwei SSDs ausstattet. Unser grünes Label „Efficient-Line“ für besonders energieoptimierte Bauteile haben sie die Skylake-Xeons mit dem „L“ damit redlich verdient. (Laut Intels Nomenklatur enden die Typbezeichnungen der sparsamsten Prozessoren immer mit L, also beispielsweise E3-1240L.)

Die Prozessoren der Baureihe E3-1200 v5 sind kompatibel zu den Chipsets der C200-Reihe für Workstations und Server. Wir bieten sie zusammen mit Boards an, die mit dem für Skylake entwickelten Chipsatz C236 „Greenlow“ ausgestattet sind. Er unterstützt acht SATA-III-Verbindungen, bis zu zehn USB-3-Ports und 20 PCI-Express-Lanes. Aus seinem Advanced-Technologies-Baukasten hat Intel wesentlich mehr Features in den C36 gepackt als beim ebenfalls Skylake-kompatiblen C232: vPro, Trusted Execution, den Node Manager und Rapid Storage Technology sind Beispiele dafür.

Ach übrigens: Wie fast immer bei der Einführung von neuen CPU-Architekturen berichteten Medien auch hier immer mal wieder über Kinderkrankheiten und Kompatibilitätsprobleme. Bei uns im Onlineshop können Sie sicher sein, dass BIOS, Board, Prozessor und Komponenten zusammenpassen und der neue Skylake-Server so zuverlässig läuft, wie einer mit älterer Architektur. Nur schneller, sparsamer und vermutlich auch länger, denn der Umstieg auf die neueste CPU-Generation bedeutet immer auch, dass Komponenten länger unterstützt werden.