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      Open Storage: Von der dedizierten Storage Appliance zum Standard Storage

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      • von Florian Hettenbach
      • in Backup & Storage
      • — 30.07.2013 um 07:46

      Wenn man heutzutage die Storage-Systeme der großen Hersteller (NetApp, EMC, IBM, etc.) betrachtet, dann stellt man relativ schnell fest, dass es sich dabei um Standard-x86-Hardware handelt. Die „Verpackung“  ist nur eine andere: Das Mainboard hat einen speziellen Formfaktor, neben der Intel-CPU und dem Arbeitsspeicher ist vielleicht noch eine große BBU mit verbaut. Die Festplatten können von den zwei verbauten Mainboards (oft als Controller bezeichnet) angesprochen werden (meist über 6 Gb SAS). Selbst die Festplatten sind in vielen Fällen nicht mehr zu den am freien Markt erhältlichen zu unterscheiden.

      Warum wird aus der Hardware bei den Storage-Herstellern immer noch ein Geheimnis gemacht?Dies bringt mich zu der Frage, warum aus der Hardware bei den Storage-Herstellern noch ein Geheimnis gemacht wird? Schlussendlich ist es ja immer die Software, die ein Storage-Produkt vom anderen unterscheidet. Solch ein Paradigmenwechsel würde den etablierten Herstellern nur sehr schwer fallen, da deren Geschäftsmodell das „Closed-Box“ Prinzip noch heute diktiert. Die Entwicklung hin zu offenen und transparenten Architekturen wird sich in Zukunft als immer wichtiger erweisen, da man sich im Internet sehr schnell grundlegendes technisches Know-how aneignen kann (und das ist auch gut so).

      Oft wird darüber diskutiert, ob der Markt bereit oder überhaupt an solch einer Offenheit interessiert ist. Man sollte im ersten Schritt nicht mit technischen Details überfordert werden, sondern es sollte die Möglichkeit geboten werden, zu zeigen, was „unter der Haube“ steckt. Der Standpunkt „Ach, den Kunden interessiert das doch eh nicht, der will nur, dass es läuft“ ist noch oft in den Köpfen der Berater drin. Wichtig ist, dass man offen und ehrlich erläutern kann was hinter einem Produkt (an Standard-Hardware) steckt. Das Gespräch konzentriert sich durch diese Offenheit auf die eigentlichen Mehrwerte des Produkts, ohne ein schlechtes „Bauchgefühl“ zu hinterlassen.

      „Open Storage“ bedeutet die Trennung der Speicher-Software von der HardwareDer nächste wichtige Schritt hin zu „Open Storage“ ist die Trennung der Speicher-Software von der Hardware. Virtualisierung hat gezeigt, dass dieses Modell funktioniert. Es ist letzten Endes unerheblich von welchem Hersteller die Hardware kommt, Hauptsache diese erfüllt die Rahmenbedingungen für die Lauffähigkeit der Software.

      Wie bei jedem „Hype-Wort“ üblich, definiert jeder Hersteller eine eigene „Story“ um den Begriff für sich auszulegen und erläutern zu können, warum dieser Begriff zu seiner Strategie passt.

      Ich möchte es hingegen sehr allgemein definieren:

      Open Storage beschreibt das Konzept, dass die Softwarelösung, die zur Speicherung von Daten dient, unabhängig von der Hardware anwendbar ist. Hardware definiere ich als Standard x86 Server Hardware mit entsprechenden JBODs, die als Erweiterungseinheiten dienen.

      Diese Architektur schafft eine Wahlfreiheit und eröffnet dadurch neue Möglichkeiten.  Man muss sich nicht mehr vorschreiben lassen, welche Hardware verwendet werden muss, sondern kann den Hersteller wählen, den man möchte. Service und Support sowohl vor als auch nach dem Kauf fallen dadurch stärker ins Gewicht. Natürlich bringt dies mehr Verantwortung auf beiden Seiten mit, der richtige Technologie-Partner kann aber bei fehlendem Know-how zur Seite stehen.

      Planen Sie ein „Open Storage“ Projekt? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne umfassend über entsprechende Bausteine für Ihre offene Speicherlösung.

       

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      Tags: Content: Know-howNetAppOpen Storage

      Florian Hettenbach

      — Florian Hettenbach

      Florian Hettenbach (B.Sc. Wirtschaftsinformatik) war bis Januar 2016 Experte der Thomas-Krenn.AG für Virtualisierung, Cloud Computing und Storage.

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