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      Thomas-Krenn testet: Windows Server 2016

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      • von Katharina Schönbauer
      • in Allgemein
      • — 14.10.2016 um 10:48

      Welche Neuerungen Windows Server 2016 Nachfolger des Windows Server 2012 R2 mit sich bringt und ob sich eine Anschaffung lohnt, möchten wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst darlegen.

      Nachdem Microsoft seit Ende 2014 fünf Vorabversionen des neuen Serverbetriebssystems herausgebracht hat, ist nun der Windows Server 2016 RTM erschienen. Wie gewohnt bringt der Release etliche neue Features mit sich, die wir für Sie in diesem Artikel kurz unter die Lupe genommen haben.

      Storage Spaces Direct und Software Defined Networking

      Storage Spaces Direct ist eine neue Speichertechnologie, die beim Windows Server 2016 erstmals eingesetzt wird. Sie basiert auf den Storage Spaces, die Nutzern früherer Server-Versionen bereits vertraut sind. Dieser virtuelle Speicherplatz, der sich auf mehrere physische Datenträger erstreckt, hatte schon bei alten Windows Server Versionen den Vorteil, Speicherplatz ganz einfach skalieren zu können. Storage Spaces Direct stellt eine direkte Erweiterung dieser Technologie dar: die Storage Spaces können damit ganz einfach auf lokale Festplatten mehrerer Server in einem Cluster ausgedehnt werden.

      Wie schon bei den Storage Spaces können auch bei Storage Spaces Direct SSDs mit HDDs gemischt werden. Zusätzlich werden auch NVMe‘s beim Storage-Tiering berücksichtigt, häufig genutzte Dateien werden damit auf dem schnellsten Speichermedium im System abgelegt.

      Das Thema Software Defined Networking wird durch den virtuellen Network Controller abgedeckt. Er ermöglicht es, alle Netzwerkgeräte sowie virtuelle und physische Netzwerke zentral zu verwalten. Einzige Voraussetzung: der Controller muss mit dem System Center 2016 Virtual Machine Manager verbunden sein.

      Windows Server Container und Nano Server

      Ein wichtiges neues Feature von Windows Server 2016 sind die Docker-Container. Damit können einzelne Anwendungen virtualisiert werden, ohne eine komplette virtuelle Maschine mit dazugehörigem Betriebssystem zu benötigen. Diese Container ermöglichen es Administratoren, mehr virtuelle Anwendungen bereitzustellen. Zudem sind Container sicherer, als herkömmliche virtuelle Maschinen, da kein Betriebssystem mehr angegriffen werden kann. Mit den Containern integriert Microsoft die Open Source Lösung Docker in die neue Server-Version, die Verwaltung erfolgt über PowerShell oder den Docker-Client.

      Nano-Server sind eine neue Bereitstellungsmöglichkeit von Windows Server 2016. Dabei handelt es sich um eine sehr schlanke Installation (vergleichbar mit der Core-Installation). Bereits bei der Installation sollte man sich darüber im Klaren, sein, welche Aufgaben der Nano-Server später ausüben soll, denn es werden nur die benötigten Rollen beziehungsweise Features bereitgestellt. Das hat zur Folge, dass dieses System nur eine sehr kleine Angriffsfläche für Schwachstellen im Betriebssystem bietet.

      Neue Lizenzmodelle

      Neben den technischen Features ist die Änderung der Lizenzierungsmodelle beim Windows Server 2016 entscheidend. Statt der Anzahl der Prozessoren kommt es zukünftig darauf an, wie viele Cores auf dem Prozessor verfügbar sind. Abhängig davon wird die Gesamtlizenz ermittelt. Zudem gibt es bei Windows Server 2016 nun nur noch drei Editionen: Essentials, Standard und Datacenter. Der Foundation-Server fällt somit weg.

       

      Tags: Content: Know-howMicrosoftWindows Server 2016

      Katharina Schönbauer

      — Katharina Schönbauer

      Katharina Schönbauer ist seit 2014 Texterin und Online-Redakteurin bei Thomas-Krenn. In dieser Funktion kümmert sie sich um Unternehmenstexte aller Art.

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