Synology DiskStation Manager (DSM) 6.1

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DiskStation Manager (kurz DSM) ist das Betriebssystem der Synology NAS Netzwerkspeicher-Geräte. Dieser Artikel notiert die wichtigsten Informationen und Neuerungen zur Version 6.1, der Nachfolgeversion des DSM 6.0. Zu den wichtigsten neuen Features gehört die Ausweitung der Kompatibilität des Btrfs Dateisystems auf viele ältere Modelle.[1]

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Allgemeine Informationen

Hier finden Sie Informationen über den DSM, zu den Paketen und eine Testmöglichkeit:

Kompatibilität

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kompatibilität zu den einzelnen DSM Versionen auf. Es sind die im Thomas-Krenn-Webshop verfügbaren bzw. ehemals verfügbaren Geräte aufgeführt. DSM 6.1 lässt sich auf Disk- sowie Rackstation Geräten ab Modelljahr 2011 installieren.[2]

DSM Kompatibilität DS213+ DS712+ DS713+ DS716+ Produkt nicht mehr verfügbar DS1512+ DS1513+ Produkt nicht mehr verfügbar DS3612XS RS812RP+ RS814RP+ Produkt nicht mehr verfügbar RS2414RP+ RS2416RP+ RS3413XS+ RS3614XS+ Produkt nicht mehr verfügbar Produkt nicht mehr verfügbar
6.1
6.0
5.2 - -
5.1 - - - - -
5.0 - - - - - -
4.3 - - - - - - -
4.2 - - - - - - - - -
4.1 - - - - - - - - - - -
4.0 - - - - - - - - - - -
3.2 - - - - - - - - - - - - - -

Changelog

Der folgende Abschnitt enthält Auszüge aus dem Changelog der DSM Version 6.1. Entnommen aus dem Dokument für das DS1515+, gilt es exemplarisch auch für andere Modelle.[1]

Hinweise und generelle Verbesserungen

  • Time Backup und HiDrive Backup werden mit DSM 6.1 und höher nicht mehr unterstützt.
  • Der Directory Server muss bei einer HA-Cluster Konfiguration vor dem Upgrade auf DSM 6.1 deaktiviert (gestoppt) werden.
  • Alle SMB Services laufen nun unter Samba 4.4.
  • Sparse Files werden nun über das SMB Protokoll unterstützt.
  • Wenn das Benutzerverzeichnis am NAS abgelegt und per SMB gemountet wird, ist nun eine Wiederherstellung von älteren Dateiversionen direkt im Windows Explorer möglich.

Btrfs

Das Btrfs Dateisystem wurde mit DSM 6.0 neu eingeführt. Mit dem Release von DSM 6.1 wurde die Kompatibilität auf weitere und auch ältere Modelle ausgeweitet.

  • Laut Synology ist Btrfs nun auf folgenden Geräten verfügbar:
    • 17-series: RS3617xs+, RS3617xs, RS3617RPxs, DS3617xs
    • 16-series: RS18016xs+, RS2416+, RS2416RP+, DS916+, DS416play, DS716+II, DS716+, DS216+II, DS216+
    • 15-series: RC18015xs+, DS3615xs, DS2415+, DS1815+, DS1515+, RS815+, RS815RP+, DS415+
    • 14-series: RS3614xs+, RS3614xs, RS3614RPxs, RS814RP+, RS814+, RS2414RP+, RS2414+
    • 13-series: RS10613xs+, RS3413xs+, DS1813+, DS1513+, DS713+, DS2413+
    • 12-series: DS3612xs, RS3412xs, RS3412RPxs, RS2212+, RS2212RP+, DS1812+, DS1512+, RS812+, RS812RP+, DS412+
    • 11-series: DS3611xs, RS3411xs, RS3411RPxs

Selbstheilendes Dateisystem

Data Corruption wird erkannt und wird nun vom DSM im Hintergrund repariert. Diese Funktion ist bei Geräten die folgende Bedingungen erfüllen verfügbar:

  • Bei einem konfigurierten Btrfs Dateisystem.
  • Bei folgenden RAID Level verfügbar:
    • RAID 1
    • RAID 5
    • RAID 6
    • RAID 10
    • RAID F1
    • Synology Hybrid RAID (SHR), wenn eine Konfiguration mit mehr als einer Festplatte vorliegt.

Verschlüsselung

  • Gemeinsame Ordner
    • Bestehende gemeinsame Ordner (Shared Folder) können nun auch im Nachhinein verschlüsselt werden.
    • Bisher mussten sie bei der Erstellung verschlüsselt werden.
  • Schlüssel-Manager
    • Ein externes USB-Speichergerät kann als Schlüsselspeicherort verwendet werden.
    • Systemsteuerung - Gemeinsame Ordner - Dropdown-Menü Aktion
  • Die Funktion Beim Starten automatisch einhängen wurde im Bearbeitungsmenü der gemeinsamen Ordnern entfernt.

Benutzerkonto

  • Effektivere Methoden zur Vorbeugung von Brute-Force Attacken.
  • Im Menü SystemsteuerungBenutzer können nun die Maximalanzahl der fehlgeschlagenen Loginversuche in einem bestimmten Zeitraum angeben, z.B. 10 Versuche innerhalb 5 Minuten.

RAID F1

  • RAID F1 wurde ursprünglich mit der FlashStation FS3017 eingeführt.[3]
  • Es stellt ein auf SSDs optimiertes RAID 5-ähnliches RAID-System dar.[4]
  • Es ist nun auf weiteren Geräten verfügbar:
    • 17-series: FS3017, RS3617xs+, RS3617xs, RS3617RPxs, DS3617xs
    • 16-series: RS18016xs+
    • 15-series: RC18015xs+, DS3615xs
    • 14-series: RS3614xs+, RS3614xs, RS3614RPxs
    • 13-series: RS10613xs+, RS3413xs+

Speicher-Manager

  • Synology Hybrid RAID
    • Ein bestehendes SHR-1 RAID kann nun in SHR-2 konvertiert werden, dadurch können zwei simultane Festplattenausfälle toleriert werden.[5]
    • Die Konvertierung kann bei der Erweiterung durch Hinzufügen von Festplatten vorgenommen werden.
    • Ein einzelnes Volume auf einem SHR kann in eine Diskgruppe umgewandelt und anschließend in mehrere Volumes unterteilt werden.
  • Ausführlichere Statusausgaben zum Zustand der Laufwerke

Ressourcen-Monitor

  • Benachrichtigungen bei Performance-Problemen
    • Für CPU, RAM, Laufwerke oder LUNs verfügbar.
    • Bei XS und XS+ Modellen verfügbar.
  • Der I/O Durchsatz jedes einzelnen Prozesses kann nun überwacht werden.
    • Wird im Menü Aufgaben-Manager angezeigt.
    • Neuer Tab: Prozesse
    • Bei Modellen mit 64-bit Intel Prozessor.
  • Anzeige des Ressourcenverbrauchs einzelner Dienste ebenso möglich.
    • Im Menü Aufgaben-Manager zu finden.
    • Neuer Tab verfügbar: Dienste
    • Bei Modellen mit 64-bit Intel Prozessor verfügbar.

Modularisierung der Services

Seit DSM 6.0 wurden immer mehr Dienste modularisiert, d.h. sie können per Paketzentrum installiert werden und sind nicht mehr standardmäßig vorinstalliert.

  • Weitere modularisierte Services:
    • USB Copy
    • File Station
    • File Indexing

Paketzentrum

  • Automatisches Upgraden der installierten Pakete nach einer Installation von DSM 6.1.
  • Das Paket Intrusion Prevention ist nicht mehr verfügbar.

Aktualisierungen

  • Wichtige Fixes können nun ohne Neustart angewendet werden.
  • Falls ein Neustart erforderlich ist, wird eine E-Mail vom Synology NAS gesendet und eine Benachrichtigung im DSM Webinterface angezeigt. Der Neustart kann dann zu einem passenden Zeitpunkt durchgeführt werden.

Einzelnachweise


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Autor: Thomas Niedermeier

Thomas Niedermeier arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er absolvierte an der Hochschule Deggendorf sein Studium zum Bachelor Wirtschaftsinformatik. Seit 2013 ist Thomas bei Thomas-Krenn beschäftigt und kümmert sich unter anderem um OPNsense Firewalls, das Thomas-Krenn-Wiki und Firmware Sicherheitsupdates.

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