Predictable Network Interface Names

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Beginnend mit v197 vergibt systemd/udev unter Linux automatisch vorhersehbare, stabile Netzwerkschnittstellennamen für alle lokalen Ethernet-, WLAN- und WWAN-Schnittstellen. Dies ist eine Abweichung vom traditionellen Schnittstellenbenennungsschema ("eth0", "eth1", "wlan0", ...), die bisherige Probleme lösen soll.

Benennung

Je nach Netzwerktyp werden folgende Prefixe (erste beiden Zeichen) verwendet:[1]

Prefix Netzwerktyp
en Ethernet
ib InfiniBand
sl Serial line IP (slip)
wl Wireless local area network (WLAN)
ww Wireless wide area network (WWAN)

Ethernet (en*)

Ethernet Netzwerkschnittstellennamen werden folgendermaßen vergeben:[2]

  • eno: Namen, welche die von Firmware/BIOS bereitgestellten Indexnummern für On-Board-Geräte enthalten, Beispiel: eno1 (eno = Onboard), siehe auch eno1 Netzwerkinterface
  • ens: Namen, welche die von der Firmware/BIOS bereitgestellten PCI-Express-Hotplug-Slotnummern enthalten, Beispiel: ens1 (ens = Slot)
  • enp: Namen, welche die physische/geografische Position des Anschlusses der Hardware enthalten, Beispiel: enp2s0 (enp = Position)
  • enx: Namen, welche die MAC-Adresse des Interfaces enthalten (Beispiel: enx78e7d1ea46da)
  • eth: Klassische, unvorhersehbare kernel-native ethX-Benennung (Beispiel: eth0)

Einzelnachweise


Foto Werner Fischer.jpg

Autor: Werner Fischer

Werner Fischer arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er evaluiert dabei neueste Technologien und teilt sein Wissen in Fachartikeln, bei Konferenzen und im Thomas-Krenn Wiki. Bereits 2005 - ein Jahr nach seinem Abschluss des Studiums zu Computer- und Mediensicherheit an der FH Hagenberg - heuerte er beim bayerischen Server-Hersteller an. Als Öffi-Fan nutzt er gerne Bus & Bahn und genießt seinen morgendlichen Spaziergang ins Büro.


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