Compute Module in Modular Server einbauen

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In einen Modular Server können Sie nachträglich zusätzliche Compute Modules nachrüsten (solange noch nicht alle sechs Einschübe belegt sind). In diesem Artikel finden Sie wichtige Hinweise zum Nachrüsten von Compute Modules.

Zuerst Modular Server auf aktuelle Firmware bringen

Wichtiger Hinweis: Bevor Sie ein neues Compute Module in den Modular Server einbauen müssen Sie zuvor zwingend die Firmware des Modular Servers auf den aktuellsten Stand bringen. Ein älterer Firmware-Stand des Modular Servers kann zum Defekt des neuen Compute Modules führen.

Hintergrund: Das Firmware-Paket des Modular Servers enthält unter anderem BIOS-Updates und BMC-Updates für Compute Modules. Sobald Sie ein neues Compute Module in einem Modular Server einstecken spielt der Modular Server automatisch sein BMC-Image auf den BMC des Compute Modules. Beim ersten Einschalten des Computes Modules spielt der Modular Server automatisch sein BIOS-Image am Compute Module ein. Falls nun diese Images am Modular Server älter sind als jene, die bereits am Werk im Compute Module vorhanden sind, führt ein solcher Downgrade zu einem Defekt des Compute Modules.

Spielen Sie daher immer die neueste Firmware in den Modular Server bevor Sie ein Compute Module in den Modular Server einschieben! (Für den Fall, dass Sie ein neues Compute Module bereits in einem Modular Server mit älterer Firmware gesteckt haben, und das Compute Module nicht mehr reagiert, können Sie ein BIOS Recovery eines MFS5520VI Compute Modules versuchen.)

Siehe dazu: Aktuelle Versionsinformationen zum Modular Server

Einbau und Inbetriebnahme des neuen Compute Modules

  1. Stecken Sie das neue Compute Module in den ersten freien Schacht in den Modular Server.
  2. Der Modular Server aktualisiert nun den BMC Chip des Compute Modules automatisch. Anschließend verlangt der Modular Server im CMM unter Firmware das Modul einzuschalten.
  3. Schalten Sie das Compute Module ein. Das BIOS-Update startet automatisch.
  4. Wir empfehlen via KVM oder direkten Anschluss eines Monitors den Update-Vorgang zu beobachten um eventuelle Fehler zu vermeiden.
  5. Sollte das Compute Modul in der Firmwareübersicht ein „Reset Required“ verlangen, diesen Button AUF KEINEN FALL drücken! Das Update läuft nach kurzer Zeit automatisch weiter. Das Drücken des Buttons bricht das Update ab, was unter Umständen zu Defekten führen kann.
  6. Nachdem das Update abgeschlossen wurde wird das Compute Modul in der Firmware-Übersicht mit „ok“ angezeigt
  7. Im Anschluss an das BIOS Update empfehlen wir IMMER im BIOS des Compute Modules die Default-Settings zu laden.

Überprüfung LOG Einträge

Im folgenden Beispiel sehen Sie die Log-Einträge beim Nachrüsten eines Compute Modules in Slot 4. Der Modular Server hatte dabei die zum Zeitpunkt des Tests aktuellste Firmware (Version 6.6).

EventLogId Date EventPolicyId ComponentId InstanceId EventSeverityId EventTypeId DetailedDescription
602 2011-01-21 11:13:58 Server 4 detected Server 4 Info IPMI A server was detected in server slot 4.
603-606 Switch 1 [div. Einträge]
608 2011-01-21 11:14:35 BMC Firmware Update Started Server 4 Info System Firmware Update Started: BMC
609 2011-01-21 11:18:06 BMC Firmware Update Successful Server 4 Info System Updated Firmware: BMC from 1.19.2 to 1.20.1
611 2011-01-21 11:19:41 Server Power Up Server 4 Info IPMI Sensor: Power Unit Status - Server 4 power unit is on.
612 2011-01-21 11:19:42 Action 'Power On' on 'Server 4' by user 'admin' Server 4 Info Application Action 'Power On' on 'Server 4' by user 'admin', with output of: 'Server 4 is now powered on.'. Warning: 'None.'
626 2011-01-21 11:24:36 BIOS Firmware Update Successful Server 4 Info System Updated Firmware: BIOS from S5500.86B.01.10.0048.031720101508 to S5500.86B.01.00.0054.092820101104


Foto Werner Fischer.jpg

Autor: Werner Fischer

Werner Fischer arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er evaluiert dabei neueste Technologien und teilt sein Wissen in Fachartikeln, bei Konferenzen und im Thomas-Krenn Wiki. Bereits 2005 - ein Jahr nach seinem Abschluss des Studiums zu Computer- und Mediensicherheit an der FH Hagenberg - heuerte er beim bayerischen Server-Hersteller an. Als Öffi-Fan nutzt er gerne Bus & Bahn und genießt seinen morgendlichen Spaziergang ins Büro.


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