Windows Server Core-Lizenzierung

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Seit Windows Server 2016 setzt Microsoft auf eine Core-Lizenzierung.

In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen, welche Sie für die neue Core-Lizenzierung von Windows Server brauchen.
Microsoft setzt seit dem Windows Server 2016 nun neben dem SQL-Server auch beim Server-Betriebssystem auf Core-Lizenzierung.

Sie können Windows Server 2019 180 Tage lang kostenlos testen.
Einen entsprechenden Download finden Sie im Microsoft Evaluierungscenter.

Eine Übersicht über alle Editionen des neuen Windows Server 2019 erhalten Sie im Artikel Windows Server 2019 Editionsunterschiede.

Hier geht es zu unserer Software von Microsoft im Onlineshop von Thomas-Krenn

Windows Server Lizenzierung

Seit Windows Server 2016 muss zwischen Essentials und Standard/Datacenter unterschieden werden.
Es muss jedes System lizenziert werden, auf welchem eine Windows-Server-Instanz läuft - egal ob physikalisch oder virtualisiert.

Windows Server 2016/2019 Essentials

Bei der Essentials-Edition hat sich zum Vorgänger nichts verändert, das Lizenzmodell bleibt bei der pro CPU / pro Server-Lizenzierung.
Essentials hat nach wie vor die Limitierung, dass maximal zwei CPUs verbaut werden dürfen.
Eine Essentials-Lizenz beinhaltet zwei CPUs, somit muss pro Server nur eine Essentials-Lizenz zugewiesen werden.

Windows Server 2016/2019 Standard/Datacenter

Bei der Standard/Datacenter-Edition hat sich zum Vorgänger einiges verändert, das Lizenzmodell wurde auf eine Core-Lizenzierung umgestellt.
Künftig muss darauf geachtet werden, wie viele aktive, physische Kerne eine CPU besitzt.

Um bei der Standard-Edition zwei virtuelle Nutzungsrechte und bei der Datacenter unlimitierte Nutzungsrechte zu erhalten, müssen die folgenden drei Regeln beachtet werden:

Regel #1: Jeder physische Prozessor wird mit mindestens 8 Kernen gewertet
Regel #2: Jeder physische Server wird mit mindestens 16 Kernen gewertet
Regel #3: Alle physischen und aktiven Kerne müssen unter Berücksichtigung der Regel #1 und Regel #2 lizenziert werden

Wenn bei Standard die Virtualisierungsrechte erhöht werden möchten, müssen die Lizenzen für 4 VMs x2, 6 VMs x3, 8 VMs x4 (usw...) genommen werden.

Es gibt sogenannte Basislizenzen und Zusatzlizenzen. Die Basislizenzen sind mit 16 oder 24 Kernen zu erhalten, Zusatzlizenzen gibt es mit 2, 4 oder 16 Kernen.
Die Nachfolgende Grafik zeigt, dass erst ab 4 CPUs, oder mehr als 8 Kernen Zusatzlizenzen benötigt werden.

Windows Server 2016 Core-Lizenzierung.png

Thomas-Krenn.AG

Sie sind noch unsicher? Kein Problem!
Im Thomas-Krenn-Webshop brauchen Sie selber die Core-Lizenzierung nicht beachten.
Unser Online-Konfigurator errechnet Ihnen automatisch die korrekte Anzahl an Lizenzen, sodass Ihr neues Windows-Server-System korrekt lizenziert ist.

Sollten Sie Fragen zur Lizenzierung haben, können wir Sie auch gerne beraten.

Software Assurance

Auch beim neuen Server-Betriebssystem können Sie natürlich wieder Software Assurance erwerben.

Schon gewusst? Software Assurance für OEM!
Innerhalb von 90 Tagen können Sie für Ihre OEM-Windows-Server-Lizenz eine Software Assurance kaufen.
Eine OEM-Lizenz wird in Verbindung mit einer Software Assurance zu einer Volumenlizenz. Sie haben die gleichen Vorteile wie ein Volumenlizenz-Kunde.
Auch nach Ablauf der SA bleibt die OEM-Lizenz eine Volumenlizenz, Sie profitieren also weiterhin.

Vorteile, welche Sie durch Software Assurance genießen können:

Im Thomas-Krenn-Wiki finden Sie alle wichtigen Infos bezüglich Microsoft Software Assurance.

Windows Server Zugriffslizenzen (CAL)

Bei den Windows Server Zugriffslizenzen (CAL = Client Access Licence) hat sich am Lizenzierungsmodell nichts verändert.

Sie benötigen nach wie vor für jeden User oder jedes Device, welches auf einen Windows-Server zugreift eine solche CAL.
Wenn der User oder das Device per Remote-Desktop auf einen Windows-Server zugreift ist zusätzlich eine RDS-CAL notwendig.

Um einen Zugriff eines Users auf einen Windows Server 2019 zu lizenzieren, benötigt der User eine Windows Server 2019 User-CAL.
In diesem Szenario darf keine Windows Server 2016 CAL verwendet werden!

Alle wichtigen Informationen rund um das Thema Zugriffslizenzen/CALs finden Sie direkt bei Microsoft[3].

Schon gewusst? Es gibt OEM-CALs!
Jede OEM-CAL (Windows-Server-CAL und RDS-CAL) erlaubt den Zugriff auf jeden Windows-Server, egal von welchem Hersteller, egal ob der Windows Server über OEM oder Volumenlizenzierung lizenziert worden ist.

OEM-CALs können Sie jederzeit nachkaufen, schauen Sie einfach im Thomas-Krenn-Webshop unter Microsoft Software.

Downgraderecht

Jede Windows-Server-Lizenz beinhaltet ein uneingeschränktes Downgraderecht, egal ob OEM- oder Volumenlizenz.

Sie haben das Recht, mit Ihrer Windows-Server-Lizenz alle darunterliegenden Windows-Server-Versionen und Editionen zu installieren.

Mit einem Windows Server 2019 Standard dürfen Sie so z.B. Windows Server 2012 R2 Standard oder Windows Server 2016 Essentials, jedoch z.B. nicht Windows Server 2016 Datacenter installieren.

Zum Ausüben dieses Downgraderechtes, brauchen Sie nur ein Installationsmedium, sowie einen Installations-Produktschlüssel (Windows-Key) des zu installierenden Betriebssystems.
Es gibt sogenannte Downgrade-Kits, welche diese Installationsmedien, sowie Produktkeys beinhalten. Diese können Sie auch direkt bei Thomas-Krenn beziehen.

Alle wichtigen Informationen zum Thema Downgrade finden Sie direkt bei Microsoft[4].

Einzelnachweise

Weitere Informationen

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Autor: Armin Oberneder

Armin Oberneder ist seit knapp 10 Jahren bei der Thomas-Krenn.AG tätig. Dort ist er aktuell im Solutions Bereich des Produktmanagements eingesetzt und kümmert sich somit um alle kundenspezifischen Anfragen rund um Server, Storage, Virtualisierung und Netzwerk. Armin hat sich in den vergangen Jahren vor Allem auf Windows Server, Software-Defined-Technologien und Netzwerktechnik spezialisiert.

Aufgrund dieser Spezialisierungen ist er für die Planung und die Implementation von Windows Server Umgebungen bei Kunden zuständig. Bei Problemen kümmert er sich darum, dass schnellstmöglichst eine Lösung gefunden wird.

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pl:Model licencjonowania w oparciu o rdzenie w Windows Server 2016

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