VMware vSphere Distributed Switch (vDS) erstellen und konfigurieren

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Für die vSphere Netzwerkkonfiguration bietet VMware den vSphere Standard Switch (vSS) und den vSphere Distributed Switch (vDS) an. Der vSS wird bei jeder Installation standardmäßig mit einem vmkernel (vmk0) für die Management IP Adresse des Hosts und der VM-Network Portgruppe für VMs erstellt. Bei mehreren Hosts ist die Konfiguration mit vSS aufwändiger, da der vSS auf jedem Host gleich erstellt und konfiguriert werden muss. Der vDS wird clusterübergreifend für ein ganzes Datacenter angelegt und konfiguriert. Die initiale Konfiguration eines vDS ist zeitaufwändiger, muss aber dafür nur ein mal ausgeführt werden, bereits vorhandene Hosts können nach der Konfiguration in wenigen Schritten auf den vDS migriert werden. Für ein Recovery Szenario kann die gesamt Konfiguration des vDS gesichert werden, somit ist auch eine Neuinstallation inklusive Konfiguration in kurzer Zeit möglich.

Der vDS ist ein zusätzliches Feature, welches in der vSphere Enterprise PlusReferenzfehler: Ungültige Verwendung von <ref>: Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang. und der vSAN Lizenz[1] enthalten ist. In diesem Artikel zeigen wir eine Beispielkonfiguration, diese Konfiguration ist keine best-practice Konfiguration, sie soll nur die Erstellung eines vDS inklusive Uplinks und Portgruppen veranschaulichen.

vDS und Uplink Portgruppe erstellen

Der vDS kann im vSphere Web Client auf der Datacenter Ebene erstellt werden und hat standardmäßig vier Uplinkports. Die physischen NICs der Hosts werden später an die Uplinks gebunden, wobei jede physische NIC nur an einen Uplink gleichzeitig konfiguriert werden kann. In diesem Beispiel sind bereits Hosts mit sechs physischen NICs vorhanden, somit wurde die Anzahl der Uplinks auf sechs erhöht, die Anzahl der Uplinks kann jederzeit erhöht werden. Zusätzlich wird eine Default Port Group erstellt, diese Option kann aber deaktiviert werden, da Portgruppen auch nachträglich noch hinzugefügt werden können. Nachdem der vDS erstellt wurde, können die Namen der Uplink Ports geändert werden. Mit eindeutigen Namen für die Uplink Ports ist die Konfiguration der Portgruppen, sowie das Hinzufügen der Hosts einfacher und übersichtlicher.

Portgruppen anlegen

Sobald der vDS angelegt wurde, können weitere Portgruppen hinzugefügt werden. Bei der Erstellung sollte immer die Advanced Option Customize default policies configuration ausgewählt werden, damit den neuen Portgruppen auch der richtige Uplink zugeteilt werden kann. Unter dem Punkt Teaming and failover konfigurieren Sie die genutzten Uplink Ports als Active, Standby oder Unused, eine eindeutige Namensvergabe der Uplink Ports ist vorteilhaft, speziell bei mehreren Uplinks. Sie können bei der Erstellung weitere Security Optionen oder Traffic Shaping konfigurieren, in diesem Beispiel wird alles auf default belassen.

Link Aggregation Group (LAG) erstellen

Mit dem vDS haben Sie auch die Möglichkeit LACP zu nutzen. Hierfür müssen Sie am vDS eine Link Aggregation Group (LAG) erstellen. Anschließend können Sie die erstellte LAG als Uplink für eine Portgruppe konfigurieren und die physischen NICs eines Servers hinzufügen. Achten Sie bitte darauf, dass auch der physische Switch eine korrekte LACP Konfiguration haben muss.

Einzelnachweise


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Autor: Thomas-Krenn.AG

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