Synology DiskStation Manager (DSM) 5.0

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Hinweis: Nachfolge ist Synology DiskStation Manager (DSM) 5.1

DiskStation Manager (kurz DSM) ist das Betriebssystem der Synology NAS Netzwerkspeicher-Geräte. Es wird laufend weiterentwickelt und dieser Artikel notiert die wichtigsten Informationen und Neuerungen zur Version 5.0. [1]

Hier geht es zu unseren Synology NAS im Onlineshop von Thomas-Krenn

Allgemeine Informationen

Hier finden Sie Informationen über den DSM und eine Testmöglichkeit. Bitte beachten: Diese Links beziehen sich mittlerweile auf DSM 5.1.

Kompatibilität

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kompatibilität zu den einzelnen DSM Versionen auf. Es sind die im Thomas-Krenn-Webshop verfügbaren bzw. ehemals verfügbaren Geräte aufgeführt. DSM 5.0 lässt sich auf Disk- sowie Rackstation Geräten ab Modelljahr 2010 installieren. Downloads für kompatible Geräte

DSM Kompatibilität DS213+ DS712+ DS713+ DS1512+ DS1513+ DS1515+ DS3612XS RS3413XS+ RS3614XS+ RS812RP+ RS814RP+ RS815RP+ RS2414RP+
5.2
5.1
5.0 -
4.3 - -
4.2 - - - -
4.1 - - - - - -
4.0 - - - - - -
3.2 - - - - - - - - -

Changelog

Der folgende Abschnitt enthält Auszüge aus dem Changelog der DSM Version 5.0. Entnommen aus dem Dokument für das DS1513+, gilt es exemplarisch auch für andere Modelle.

Neues User Interface

  • Komplett überarbeitetes cleaneres Design
  • Optimiert für Touch-Bedienung
  • Hochauflösende Darstellung auf Ultra HD oder Retina-Displays
  • Benachrichtigungs-Badges bei Programmsymbolen
  • Login-Seite mit lokalen Wetterinformationen

QuickConnect

  • Unterstützt nun DSM, Photo Station, Audio Station, Surveillance Station, Download Station, Video Station und File Station.
  • Vereinfachter Fernzugriff ohne mühevolle Konfiguration von Port-Forwarding am Router.
  • Alle mobilen Apps unterstützen QuickConnect.
  • Registrierung eines MyDS Center Accountes erforderlich.
  • Web und Mail Station unterstützen QuickConnect nicht.

Datensicherung und Replikation

  • Eine Datensicherung mit mehreren Versionsständen ist nun mittels lokalem Backup oder auf eine andere DiskStation möglich.
  • Nur die geänderten Datenblöcke werden von Version zu Version gesichert. Dies ermöglicht eine Historie der Daten und zugleich eine effiziente Datenhaltung.
  • Eine Übersichtsseite zeigt die geplanten und abgeschlossenen Backupaufgaben.
  • Profile mit Berechtigungen zum Anlegen von Backupzielen können angelegt werden, damit Backupaufgaben einfacher erstellt werden können.
  • Daten- und Konfigurationsbackups erstellt mit DSM 5.0 können nur in DSM 5.0 wiederhergestellt werden (Nicht mit DSM 4.3 oder früher möglich).

Control Panel

  • Das Layout wurde für eine bessere Navigation und Organisation neu gestaltet.
  • Die Serviceauflistung zeigt zugeordnete Firewall und Port-Forwarding Einstellungen an.
  • VPN-Client Einstellungen zum Menü Network Interfaces hinzugefügt.
  • Verknüpfungen auf dem DSM Desktop werden nach einem Upgrade auf DSM 5.0 entfernt.

Gemeinsame Ordner mit Windows ACL (Access Control List) Berechtigungen

  • Die Zugriffsrechte der gemeinsamen Ordner basieren auf Windows ACL.
  • So können die Berechtigungen feiner eingestellt werden, nicht nur Read Only, Read/Write und No Access.
  • Neuerstellte gemeinsame Ordner implementieren die Berechtigungseinstellugen von Windows ACL.
  • Bei gemeinsamen Ordnern die mit DSM 4.3 oder früher erstellt wurden, können die bestehenden Berechtigungen entweder auf Windows ACL konvertiert werden oder unverändert verbleiben.
  • Die gemeinsamen Ordner Photo und Surveillance, Freigaben auf externem Storage sowie Volumes mit Ext3-Dateisystem können keine Windows ACL Berechtigungen verwenden.

Speicher-Manager

  • Neue Übersichtsanzeige visualisiert den generellen Zustand aller Disks und Volumes, sowie Festplattenauslastung, Volume und iSCSI LUN Last.
  • In den Zustandsinformationen der Disks sind die aktuellen und historischen Daten enthalten.

SSD Cache

  • Lese/Schreib-Cache wird unterstützt.
  • Zwei identische SSDs können zu einem RAID1 Lese/Schreib-Cache kombiniert werden, um die Leistung eines Volumes oder Block-Level iSCSI LUNs zu erhöhen.
  • Ein Hochverfügbarkeitscluster kann bei aktiviertem SSD Lese/Schreib-Cache nicht erstellt werden.

Paket-Zentrum

Automatische Updates ermöglichen selbstständige Paketaktualisierungen.

Protokoll-Center

Syslog Server und System Logs wurden in eine einzige, zentralisierte Applikation integriert.

Support-Center

  • Support Tickets können nun direkt aus dem DSM gesendet werden.
  • Fernzugriff und das Erstellen von Berichten helfen den Synology Support Engineers bei der entfernten Diagnose von technischen Problemen am eigenen Synology NAS.

DSM Hilfe

Online Hilfedateien können in der DSM Hilfe angezeigt werden. Somit kann die Dokumentation immer in der aktuellen Version dem Leser zur Verfügung gestellt werden. Die Schriftgröße kann angepasst werden.

Web Station

  • Die Gruppe "http" ist der Serviceaccount der Web Station. Ermöglicht eine größere Flexibilität und Sicherheit.
  • Die Web Applikationen laufen unter den identischen Rechten wie die "http"-Gruppe.
  • Synology empfiehlt die Überprüfung der Rechte im Web-Verzeichnis und der "http"-Gruppe geeignete Rechte zuzuweisen.
  • PHP wurde auf die Version 5.5 aktualisiert. Bitte überprüfen Sie die Kompatibilität ihrer PHP-basierten Web Applikationen zur Version 5.5.
  • Die Details dazu findet man unter "Migrating from PHP 5.3.x to PHP 5.4.x" und "Migrating from PHP 5.4.x to PHP 5.5.x".
  • Die Performace wurde mit dem Apache MPM Worker erhöht.

Synology High Availability

Bei der Konfiguration einer aggregierten Heartbeat-Verbindung bestehend aus der Bündelung zwei oder mehr Ethernet-Verbindungen wird Load Balancing und Failover unterstützt.

iSCSI Performance

Eine 6x höhere Random Leseperformance wird mit der aktivierten Advanced LUN Option bei einem iSCSI LUN erreicht.

IOPS (4KB) DSM 4.3 DSM 5.0 Improvement
Read IOPS from DS1813+ 135 995 637 %

(Erstellt mit einem Array von 4 HDDs konfiguriert zu einem SHR-1, das zum Test benutzte LUN hat 100G mit aktivierten Advanced LUN Features. Getestet mit IOmeter bei 100% random read mit 4k Blockgröße.

File Service

Die Performance des AFP (Apple Filing Protocol) wurde verbessert. Unten angezeigt wird ein Vergleich der Übertragungsraten von 5000 x 1MB Dateien zum Synology NAS:

Mac to Synology NAS DSM 4.3 DSM 5.0 Improvement
DS213j 25.14 MB/s 31.42 MB/s 25.0%
DS1513+ 31.64 MB/s 41.61 MB/s 31.5%

Die Unterstützung von SPDY 3.0 beschleunigt bei einer HTTPS Verbindung das gesamte Ansprechen des Userinterfaces.

Memory Compression

Eine Komprimierung der am wenigsten genutzten Daten verbessert die Systemgeschwindigkeit unter hoher Last.

Snapshot Manager

Das Synology Snapshot Manager (im nachfolgenden SSM abgekürzt) Plugin ist auf vSphere und Windows Server Umgebungen verfügbar. Es ermöglicht applikationskonsistente Snapshots in DSM.

VMware Umgebungen

  • SSM für VMware vCenter Server ist unter Windows Server installierbar.
  • Nach der Installation wird beim triggern eines Snapshots zu DSM der vCenter Server darüber informiert. Es werden sämtliche Daten aus dem Speicher zum LUN übertragen, um die Datenkonsistenz zu wahren.
  • Nach der Fertigstellung des Snapshots verfällt der vCenter Server zu normalen I/O Operationen des VMware Datastores.
  • VMware vSphere 5.1 oder neuer erforderlich
  • vSphere Web Client Server Plugin als Schnittstelle benötigt

Windows Umgebungen

  • SSM ist in Windows Umgebungen für Windows Server installierbar.
  • Nach der Installation wird beim triggern eines Snapshots zu DSM vom Synology Snapshot Manager der Microsoft Volume Shadow Copy Service (VSS) benutzt.
  • Mittels VSS werden konsistente point-in-time Kopien der Daten sichergestellt.
  • SSM für Windows Server unterstützt ebenso VSS wenn über 3rd Party Software getriggert.
  • Windows Server 2008 R2, 2012 und 2012 R2 werden unterstützt.
  • Maximal 3 gleichzeitige Snapshot-Aufgaben

Einzelnachweise

  1. Changelog DSM 5.0(synology.com)


Foto Thomas Niedermeier.jpg

Autor: Thomas Niedermeier

Thomas Niedermeier arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er absolvierte an der Hochschule Deggendorf sein Studium zum Bachelor Wirtschaftsinformatik. Seit 2013 ist Thomas bei Thomas-Krenn beschäftigt und kümmert sich unter anderem um OPNsense Firewalls, das Thomas-Krenn-Wiki und Firmware Sicherheitsupdates.

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