SvSAN Target Plex Unsynchronized / Target offline

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Sollte die Netzwerkverbindung zwischen den SvSAN Hosts abbrechen, können die geschriebenen Daten nicht mehr synchronisiert werden. In diesem Beispiel wurde bei einem zwei-Node SvSAN Cluster ohne NSH das split-brain Szenaria provoziert, um Ihnen zeigen zu können, welche Schritte Sie durchführen müssen, damit das Target wieder online und an allen Hosts verfügbar ist. Wenn ein NSH im Einsatz ist, müssen Sie diese Schritte nicht durchführen, da der NSH den aktuellsten Stand übermittelt und die Synchronisation startet.


Target Plex Unsynchronized

Wird eines der beiden SvSAN Nodes neu gestartet, ist das Target kurzzeitig im Status Degraded und das entsprechende Node ist unsynchronized. In der Regel wird sofort eine Synchronisation gestartet, sobald das Node und somit auch die SvSAN Appliance (VSA) wieder erreichbar sind. Wenn die Synchronisation nicht automatisch startet, sollten Sie die Priorität der Resynchronisation erhöhen und die VSA neu starten.


Target offline

Wenn die Verbindung zwischen den SvSAN Nodes in einem Cluster ohne Neutral Storage Host (NSH) abbricht, beispielsweise durch einen Defekt des Switches, der Netzwerkkarte, oder der Kabel, spricht man von einem split-brain Szenario. Sobald die Verbindung wieder hergestellt wurde sind beide Nodes unsynchron und das Target wird in den offline Zustand gesetzt, um eine Inkonsistenz der Daten zu verhindern.

Hinweis: Bevor Sie die nachfolgenden Schritte durchführen, sollten Sie die Ursache der split-brain Situation ermitteln. Prüfen Sie alle Verbindungen zwischen den Nodes und führen Sie auf jedem VSA Interface Ping Tests durch, um sicherzustellen, dass wieder eine sichere Verbindung zwischen den Hosts besteht. Um dieses Szenario und eventuellen Datenverlust zu vermeiden, empfehlen wir die Konfiguration eines NSHs für das Cluster.


Break Mirror Plex

Die empfohlene Vorgehensweise von StorMagic ist, dass gespiegelte Target aufzubrechen. Dabei wird lediglich die Spiegelung aufgehoben und das lokale Raid als einzelnes iSCSI Target dem jeweiligem Node als Datastore hinzugefügt. Somit hat man die Möglichkeit, die Daten beider Systeme zu überprüfen und ggf. zu sichern, sodass keine Daten verloren gehen. Das Target mit dem aktuellsten Stand, kann anschließend wieder gespiegelt und beiden Hosts bereitgestellt werden.

Mit dieser Vorgehensweise haben Sie die Möglichkeit, alle Daten zu sichern und zu überprüfen, bevor eine komplette Synchronisation stattfindet. Wenn kein NSH konfiguriert wurde, empfehlen auch wir dieses Verfahren.


Force Synchronization

Es ist auch möglich, eine Synchronisation zu erzwingen, prüfen Sie aber davor bei beiden Target Plexes, wie viele Daten jeweils zu synchronisieren sind. In diesem Beispiel hat VSA-vSphere1 105 KB an Daten, die auf VSA-vSphere2 synchronisiert werden müssten, VSA-vSphere2 hat 70.189 MB an Daten, die auf VSA-vSphere1 synchronisiert werden müssten. Die Synchronisation wird in diesem Beispiel von VSA-vSphere2 gestartet, da es einen aktuelleren Datenbestand als VSA-vSphere1 hat, somit wird eine komplette Synchronisation auf VSA-vSphere1 gestartet.

In diesem Beispiel wird also der komplette Datenbestand von VSA-vSphere2 auf VSA-vSphere1 synchronisiert, die 105 KB von VSA-vSphere1 sind verlorene Daten, wenn Sie nicht gesichert wurden.



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Autor: Thomas-Krenn.AG

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