Intel Lewisburg C620 Chipset
Die Chipsätze der Intel Lewisburg C620 Series (PCH - Platform Controller Hub) kommen bei der Intel Purley Architektur auf Mainboards für Intel Xeon Scalable CPUs zum Einsatz. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über wichtige Chipsätze der Serie und zeigen mit welchen Bandbreiten die einzelnen Schnittstellen wie SATA Ports oder 1 Gbit bzw. 10 GBit NICs angebunden sind.
C620 Chipsatz Modelle
Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren C620 Chipsätze, die auf Mainboards verwendet werden (Information gemäß Kapitel 1.5 "PCH SKUs" aus dem C620 Datasheet):[1]
Funktion | C621 | C622 | C624 | C625 | C626 | C627 | C628 | C629 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
DMI Uplink zur CPU (für HSIO Lanes inkl. SATA) | DMI 3.0 x4 (4.000 MT/s ~ ca. 4.000 MB/s) | |||||||
Dedizierter PCIe 3.0 Uplink für LAN und QAT | x1 | x8 | x16 | |||||
"Muxed" PCIe 3.0 x8 Uplink (via DMI 3.0 x4 Link) | - | ja | ||||||
Integrierte LAN Ports | 4 x1G | 2 x 10G
2 x 1G |
4 x 10G | |||||
QAT (Quick Assist Technology) Engines | Keine | 1 | 2 | 3 |
High Speed I/O Lanes
Bei den C620 Chipsätzen können Mainboard Anbieter insgesamt 26 Flexible I/O Ports individuell nutzen. Die verfügbaren Einsatzmöglichkeiten zeigt die folgende Übersicht:[1]
Weitere Informationen
- Burgeoning Intel Xeon SP Lewisburg PCH Options Overview (www.servethehome.com, 11.07.2017)
SATA Bandbreite
Die C620 Chipsätze bieten bis zu 14 SATA 6Gb/s Ports. Jeder SATA Port kann einzeln mit bis zu 600 MB/s (Nettodatenrate) betrieben werden.
Der DMI 3.0 x4 Uplink zur CPU bietet bis zu knapp unter 4.000 MB/s. Wenn mehrere SSDs mit einer maximalen Nettodatenrate von 600 MB/s betrieben werden sollen, empfiehlt sich bei mehr als 6 SSDs der Einsatz eines Host Bus Adapters.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Intel C620 Series Chipset Platform Controller Hub Datasheet (www.intel.com)
Autor: Werner Fischer Werner Fischer arbeitet im Product Management Team von Thomas-Krenn. Er evaluiert dabei neueste Technologien und teilt sein Wissen in Fachartikeln, bei Konferenzen und im Thomas-Krenn Wiki. Bereits 2005 - ein Jahr nach seinem Abschluss des Studiums zu Computer- und Mediensicherheit an der FH Hagenberg - heuerte er beim bayerischen Server-Hersteller an. Als Öffi-Fan nutzt er gerne Bus & Bahn und genießt seinen morgendlichen Spaziergang ins Büro.
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