ISCSI unter Linux mounten
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Dieser Artikel zeigt, wie Sie iSCSI (Internet Small Computer Systems Interface) unter einem Linux-basierten Betriebssystem verwenden. Die verwendete iSCSI Inititator Software heißt bei Linux-basierten Systemen Open-iSCSI.[1]
Installation
Unter Debian/Ubuntu wird Open-iSCSI einfach per
sudo apt install open-iscsi
installiert.
Aufspüren der iSCSI Targets
Danach kann mit folgenden Befehlen ein iSCSI Target eingebunden werden:
sudo iscsiadm -m discovery -t sendtargets -p IP_Adresse:3260
Beispielkonfiguration
Der folgende Abschnitt beschreibt anhand eines konkreten Beispiels die Konfiguration eines iSCSI Targets.
# iscsiadm -m discovery -t sendtargets -p 10.10.10.42:3260 -d3 iscsiadm: starting sendtargets discovery, address 10.10.10.42:3260, continuous 0 iscsiadm: connecting to 10.10.10.42:3260 iscsiadm: connected local port 59329 to 10.10.10.42:3260 iscsiadm: connected to discovery address 10.10.10.42 iscsiadm: login response status 0000 iscsiadm: discovery process to 10.10.10.42:3260 exiting 10.10.10.42:3260,1 iqn.2007-10:iscsi.target0
Ausgabe des Aufrufs
Die Ausgabe enthält nun die Bezeichnungen der verfügbaren iSCSI Targets, z.B:
10.10.10.42:3260,1 iqn.2007-10:iscsi.target0
Erklärungen zu den Optionen
Die oben verwendeten Kurzbezeichnungen stehen für folgende Parameter:[2]
-m --mode -t --type -p --portal
Einbinden des Targets
Nachdem das Target per Discovery-Modus erfolgreich gefunden wurde, kann es nun am Linux-basierten System eingebunden werden.
# iscsiadm -m node -T iqn.2007-10:iscsi.target0 -p IP_Adresse:3260 --login
Beispiel
Beispiel-Login anhand des weiter oben aufgespürten Targets:
# iscsiadm -m node -T iqn.2007-10:iscsi.target0 -p 10.10.10.42:3260 --login
Mounten des Targets
Danach kann das iSCSI Target ganz normal gemountet werden, es wird als /dev/sd* eingebunden. Eine Übersichtliche Ausgabe aller Partitionen gelingt mit sudo blkid -o list,
Prüfen aktiver Sessions
Man kann prüfen welche Session aktiv ist, wenn man eingeloggt ist:
$ iscsiadm --mode session
iSCSI Logout
Mit dem folgenden Kommando kann man sich wieder vom iSCSI Target ausloggen:
# iscsiadm -m node -T iqn.2007-10:iscsi.target0 -p IP_Adresse:3260 --logout
CHAP Konfiguration
Falls die iSCSI Targets mit CHAP Usern zusammenarbeiten sollen, muss die Datei /etc/iscsid.conf nach /etc/iscsi/iscsid.conf kopiert werden und folgendermaßen angepasst werden.
# cat /etc/iscsid.conf # # Open-iSCSI default configuration. # Could be located at /etc/iscsid.conf or ~/.iscsid.conf # node.active_cnx = 1 node.startup = manual node.session.auth.username = david node.session.auth.password = 123456789rrr node.session.timeo.replacement_timeout = 120 node.session.err_timeo.abort_timeout = 10 node.session.err_timeo.reset_timeout = 30 node.session.iscsi.InitialR2T = No node.session.iscsi.ImmediateData = Yes node.session.iscsi.FirstBurstLength = 262144 node.session.iscsi.MaxBurstLength = 16776192 node.session.iscsi.DefaultTime2Wait = 0 node.session.iscsi.DefaultTime2Retain = 0 node.session.iscsi.MaxConnections = 0 node.conn[0].iscsi.HeaderDigest = None node.conn[0].iscsi.DataDigest = None node.conn[0].iscsi.MaxRecvDataSegmentLength = 65536 discovery.sendtargets.auth.authmethod = CHAP discovery.sendtargets.auth.username = david discovery.sendtargets.auth.password = 123456789rrr
Weitere Informationen
- iscsiadm(8) - Linux man page (linux.die.net)
- Internet Small Computer Systems Interface (iSCSI) (ietf.org)
Einzelnachweise
- ↑ iSCSI Initiator (help.ubuntu.com)
- ↑ iscsiadm(8) - Linux man page (linux.die.net)